Unsere letzte Reise nach Cuba?



Die Menschen und das Land haben sich sehr verändert. Der Zusammenhalt durch Freundschaft hat nicht mehr den Stellenwert wie früher, in Cuba hat die Jagd nach dem Geld die Gesellschaft gespalten. Wenige priviligierte Cubaner haben viel Geld, viele Cubaner versuchen mit allen Mitteln mehr Geld zu verdienen, aber die meisten Cubaner sind und bleiben derzeit arm.

Zugegeben, es sind in den letzten Jahren die Fassaden bunter geworden, die Busse aus China sind neu und fahren regelmässig. Es gibt Geschäfte mit modernen Schuhen und moderner Bekleidung, gutes Fleisch und frisches Gemüse am Markt, auch Mobile Phones und Internet sind verfügbar. Aber woher soll das Geld für diese verlockenden Sachen kommen? 40 bis 80 CUC pro Monat kann ein Hotelmitarbeiter verdienen, da ist er jedoch schon wesentlich besser bezahlt als Arbeiter in den Fabriken und in der Landwirtschaft.


Also nochmals die Frage, "woher" das Geld nehmen für die teuren Bedürfnisse des täglichen Lebens? Von Verwandten in den Staaten die Geld schicken, von Nebengeschäften im Tourismus oder mit dem Verdienst junger Frauen in der Prostitution?


Die "NEUEN" Touristen sind nicht mehr so spendabel wie die Cubaner es von den früheren Individualtouristen gewohnt waren. Die Gruppenreisenden geben leider kaum Trinkgeld (Die Touristen denken, das wird alles von der Trinkgeldpauschale bezahlt!) und wenn Lokale für Essen und Trinken aufgesucht werden, so haben wir bemerkt, dass diese Lokale oft Exilkuban-ern gehören, die nur den cubanischen Mindestlohn bezahlen.



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